Zero Trust – Vom Sicherheitskonzept zur umsetzbaren Strategie

Zero Trust ist mehr als ein Schlagwort – es ist ein Sicherheitsansatz, der Unternehmen in Zeiten von Homeoffice, Cloud und Cyberangriffen resilient macht. Statt blindem Vertrauen basiert das Modell auf klaren Regeln: Jeder Zugriff wird geprüft, jede Identität verifiziert, jedes Endgerät kontrolliert.

Für CIOs, CISOs und IT-Leiter bedeutet das: Sicherheit wird planbar, nachvollziehbar und nachhaltig.

Denn Unternehmen in der Schweiz stehen auch vor der Herausforderung, steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden – vom IKT-Minimalstandard des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) bis zur kommenden NIS2-Richtlinie der EU, die auch Schweizer Zulieferer betrifft.

Das Ziel ist klar: Angriffsflächen reduzieren, Zugriffe konsequent prüfen und Daten nachhaltig schützen.

Identität im Mittelpunkt – Zugriff kontrollieren, Risiken minimieren

Die digitale Identität ist das Herzstück moderner IT-Sicherheit. Welche Identität Zugriff auf Daten und Systeme hat, bestimmt das Risiko.

Unternehmen, die ihre Identitätsverwaltung (MS ActiveDirectory, Entra ID, Okta, Ping, usw.) im Griff haben, schaffen die Basis für jedes Zero-Trust-Modell.

Endpunkte prüfen – Geräte als Einfallstor absichern

Notebooks, Smartphones und IoT-Geräte sind heute die häufigsten Angriffsvektoren. Zero Trust setzt darauf, jedes Gerät vor dem Zugriff zu validieren:

So stellen Unternehmen sicher, dass nur «gesunde» Geräte Zugang zu sensiblen Daten und Anwendungen erhalten.

Netzwerk neu denken – Sicher verbinden statt vertrauen

Das klassische Unternehmensnetzwerk mit einer klaren Perimetergrenze gehört der Vergangenheit an. Cloud-Anwendungen, mobile Arbeit und Partnerzugriffe lösen Grenzen auf. Zero Trust ersetzt das implizite Vertrauen durch segmentierte und verschlüsselte Verbindungen:

Schritt für Schritt zur Umsetzung

Viele Unternehmen fragen sich: «Wo fangen wir an?» Der Weg zu Zero Trust ist eine Reise in verschiedenen Etappen, auch mit kleinen Schritten kommen Sie Ihrem Ziel näher und verbessern Ihre Resilienz. Erfolgreiche Firmen starten oft mit einem Security Assessment, das Klarheit über Risiken und Handlungsfelder schafft.

Von dort aus können Massnahmen priorisiert und in eine Roadmap gegossen werden – angepasst an Budgets, Ressourcen und Business-Ziele.

Zero Trust trifft auf Secure Networking – eine starke Kombination

Ein Zero-Trust-Modell kann nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn auch die Netzwerkinfrastruktur konsequent abgesichert wird. Hier kommt das Konzept Secure Access Service Edge (SASE) ins Spiel, das von Analysten wie Gartner als Schlüsseltechnologie für die Zukunft bewertet wird.

In der Praxis bedeutet das:

Inseya kombiniert Zero-Trust-Strategien mit moderner Netzwerktechnologie (SASE) und orientiert sich dabei an anerkannten Standards wie dem IKT-Minimalstandard oder den Anforderungen aus NIS2. Das Ergebnis ist eine Sicherheitsarchitektur, die nicht nur auf dem Papier überzeugt, sondern im Alltag funktioniert – skalierbar, nachvollziehbar und zukunftssicher.

Typische Stolpersteine in Projekten

In Projekten sehen wir immer wieder dieselben Hürden:

Solche Stolpersteine führen dazu, dass Unternehmen zwar einzelne Security-Produkte implementieren, aber kein konsistentes Sicherheitsmodell entsteht.

Von Vorgaben zur Umsetzung

Die Schweizer Behörden empfehlen den IKT-Minimalstandard ausdrücklich auch ausserhalb der kritischen Infrastrukturen. Dieser Standard liefert eine strukturierte Grundlage, um Zero Trust schrittweise aufzubauen – beginnend bei Identitäten über Netzwerke bis hin zu Endpunkten.

Auch internationale Vorgaben wie NIS2 und die Empfehlungen des BACS setzen auf die Prinzipien «never trust, always verify», «least privilege» und «Microsegmentation».

Praxisbeispiele: Was funktioniert

Fazit: Sicherheit als strategischer Treiber

Zero Trust ist keine zusätzliche Komplexität, sondern ein Modell für Klarheit und Resilienz. Wer Identität, Endpunkte und Netzwerke systematisch absichert, gewinnt:

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