Wenn Fernzugriff zur Schwachstelle wird – Schutz vor anmeldebasierten Cyberangriffen
Cyberangriffe beginnen heute immer seltener mit einer technischen Schwachstelle – sondern mit einer gültigen Anmeldung.
Unternehmen aller Branchen in der Schweiz erleben vermehrt Attacken, bei denen Angreifer kompromittierte Zugangsdaten nutzen, um sich unbemerkt ins Netzwerk einzuloggen. Diese Angriffe sind effektiv, weil sie Vertrauen ausnutzen – und weil traditionelle Sicherheitsmodelle sie oft zu spät erkennen.
Wie Angreifer Vertrauen ausnutzen
Statt Zero-Day-Lücken oder Exploits nutzen Angreifer heute häufig gestohlene oder geleakte Anmeldedaten. Diese stammen aus Phishing-Kampagnen, früheren Vorfällen oder falsch gesicherten Konfigurations-Backups.
Mit diesen Daten melden sich Angreifer über VPNs, Remote-Access-Gateways oder Cloud-Dienste an – genau wie ein legitimer Benutzer. Da die Anmeldung technisch korrekt ist, schlagen klassische Firewalls, IDS oder AV-Lösungen selten Alarm.
Im Hintergrund aber beginnen Angreifer mit Netzwerkscans, Passwortversuchen und lateraler Bewegung – oft unbemerkt, bis bereits Systeme verschlüsselt oder Daten exfiltriert sind.
Warum klassische Abwehrmechanismen versagen
Diese neue Angriffsgeneration zeigt deutlich: Ein perimeterbasiertes Sicherheitsmodell reicht nicht mehr aus. Der eigentliche Schutz muss dort beginnen, wo Vertrauen entsteht – bei Identitäten, Endpunkten und Cloud-Diensten.
Hier setzt das Konzept von Zero Trust Network Access (ZTNA) und Secure Access Service Edge (SASE) an: Identität statt Netzwerkgrenze. Kontext statt IP-Adresse. Kontinuierliche Verifikation statt einmaliger Anmeldung.
Wie moderne Sicherheitsarchitekturen schützen
Ein modernes, cloudbasiertes Sicherheitsmodell wie die SASE-Plattform von Cato Networks vereint Netzwerkschutz, Zugriffskontrolle und Anomalieerkennung in einer globalen Infrastruktur.
Damit können Unternehmen:
1. Unbefugten Zugriff verhindern – auch bei gestohlenen Zugangsdaten
- Zero Trust Network Access (ZTNA) erlaubt nur Zugriff auf definierte Ressourcen – nie auf das gesamte Netzwerk.
- Mehrfaktor-Authentifizierung (MFA) und Identitätsintegration sichern Logins mehrfach ab.
- Risikobasierte Zugriffskontrollen
2. Laterale Bewegung und Ausbreitung stoppen
- Mikrosegmentierung beschränkt den Zugriff auf das Notwendige.
- Deep Packet Inspection und TLS-Analyse erkennen Angriffe selbst in verschlüsselten Sitzungen.
- Cloudbasierte NGFW- und IDS-Systeme korrelieren Datenströme global – in Echtzeit.
3. Schnell erkennen, reagieren und isolieren
- Anomalieerkennung identifiziert abweichende Login-Muster oder ungewöhnliche Bewegungen.
- SIEM-Integration sorgt für vollständige Transparenz.
- Globale Richtlinienumsetzung ermöglicht das sofortige Blockieren kompromittierter Benutzer oder Systeme – weltweit.
4. Administrationszugänge absichern
- Identitätsbasierte Verwaltung verhindert, dass Admin-Interfaces direkt aus dem Internet erreichbar sind.
- Sichere Konfigurationsverwaltung schützt vor ungewollter Offenlegung sensibler Daten.
- Automatische Patches im Cloudbetrieb halten Systeme permanent aktuell.
Der Vorteil integrierter Plattformen
Anmeldebasierte Angriffe sind kein Randphänomen – sie sind der neue Standard.
Der wirksamste Schutz entsteht nicht durch weitere Insellösungen, sondern durch eine einheitliche Plattform, die Identität, Datenverkehr und Richtlinien kontinuierlich überwacht.
Die cloudnative Architektur von Cato Networks schafft genau das:
eine durchgängige Sicherheitsstruktur, die Benutzer überall gleich schützt – unabhängig davon, von wo sie sich verbinden.
Fazit: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
In einer Zeit, in der Angreifer keine Türen mehr aufbrechen müssen, sondern einfach den Schlüssel besitzen, wird Zero Trust zur zentralen Sicherheitsstrategie.
Mit einem identitätsbasierten, kontextbewussten Ansatz lassen sich Risiken früh erkennen, Schäden begrenzen und Sicherheit nachhaltig gestalten.
Weiterführende Inhalte
- Zero Trust – Vom Sicherheitskonzept zur umsetzbaren Strategie
- Security Assessment gemäss IKT-Minimalstandard
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